Zum diesjährigen Vortrag von den drei Vereinen; Landfrauen, Gemeinnütziger Verein und Frauengemeinschaft, hat die Frauengemeinschaft Ermatingen und Umgebung am 12.November 24 in den kath. Pfarreisaal eingeladen.

Ein schwieriges Thema! Umso mehr freuten wir uns, so viele Interessierte begrüssen zu dürfen.

Die Referentinnen, Ursula Layritz und Nedjeljka Spangenberg begleiteten uns durch den Abend. Gestorben wird überall und immer! Es gehört zum Leben, auch wenn das oft verdrängt wird. Wenn dann plötzlich doch jemand aus dem eigenen Umfeld stirbt, wird man, ob man will oder nicht, damit konfrontiert. Was muss man dann tun? Was passiert? Wie weiter? 1000Fragen. Frau Layritz hat vieles aufgezeigt. Es wurde gefragt, ausgetauscht und besprochen. Interessant auch zu hören, dass die meisten Hinterbliebenen 5 Stadien durchmachen müssen. Der Schock über die Nachricht, der Tod eines geliebten Menschen. /Es nicht wahrhaben wollen. /Die Wut! Mit der Frage WARUM?/ Die Depression./ Und zum Schluss die Trauer. Oft kommt diese, wenn «alles vorbei» ist, die Abdankung, die Menschen wieder in ihrem Alltag sind. Man möchte helfen, aber wie? Indem man ehrlich mit den Trauernden umgeht. Keine Floskeln. Eingestehen, dass man selbst überfordert ist. Hilfe anbietet wo nötig, ohne sich aufzudrängen. Nedjeljka Spangenberg konnte auch über einige Situationen, die sie mit Angehörigen erlebt hat, berichten. Jeder kann für sich entscheiden, in der Trauer zu versinken oder wie Nedjeljka sagt: «Auch wenn der Verlust schmerzt, dankbar auf die gemeinsame Zeit zurückblicken. An die vielen schönen Momente denken, die man miteinander geteilt hat-Kostbare Erinnerungen- die für immer bleiben. Statt nur an den Abschied zu denken, das Andenken bewahren und das tun, was der Verstorbene sich wohl gewünscht hätte: Lächeln, Lieben und das Leben, leben.» Es war ein spannender Abend. Danke allen Interessierten für das angeregte mitdiskutieren.         

Nathalie Eugster, Vorstand Frauengemeinschaft Ermatingen und Umgebung