Ökumenischer Seniorenausflug 2021

Trotz leicht bedecktem Himmel war die Stimmung am Morgen des 24. August schon recht locker, als die 40 Seniorinnen und Senioren beider Kirchen von Ermatingen den Apfelcar bestiegen um nach längerem Unterbruch wieder einmal einen Tag lang auf Reisen zu gehen.

Die Reise in’s Bündnerland führte erst mal über bekannte Strassen den See aufwärts um vor Arbon rechts abbiegend auf die Autobahn einzuschwenken. Auf der Hochstrasse über Rorschach den grauen Himmel spiegelnden See geniessend kamen wir flott voran und nahmen die Ausfahrt in Oberried.

Unser Chauffeur Simon wählte von nun an die schmalen, kurvenreichen Strassen, umsäumt von grünen Wiesen und weidendem Vieh, den Eindruck erweckend dass trotz dieser Einfachheit die Zufriedenheit zu Hause ist. Der hohe Kasten hüllte sich in schweigendem Nebel obwohl sich kurz die Sonne zeigte.

Im Landgasthof Werdenberg hatten wir genügend Zeit um bei Kaffee und Gipfeli mit den Tischnachbarn zu plaudern und um 09.20 Uhr nahmen wir die restliche Strecke bis zu unserem Ziel Andeer unter die Räder. Wir kamen gut voran und verliessen in Thusis die Autobahn. Entlang schmaler Strassen und engen Tunnels liess die Viamalaschlucht recht tief blicken. Bei den Baustellen zeigte der Chauffeur sein ganzes Können, fehlte doch manchmal nur eine Handbreite zwischen Car und den schroffen Felsen.

Wohlbehalten hielten wir um 11.30 Uhr vor dem Restaurant Fravi in Andeer an. Ein ausgezeichnetes Mittagessen wurde uns elegant serviert und nach dem Dessert hatten wir die Möglichkeit, die Treppe hoch zur Kirche die gutgemeinte Küche etwas zu verdauen.

Die Andacht, gemeinsam gestaltet vom evangelischen Pfarrer Stephan Koch und dem katholischen Pfarreiseelsorger Jens Spangenberg wurde unterbrochen vom begeistert singenden A Cappella Chor Ermatingen. Nach dem Gebet liessen wir uns Zeit, hinunter zum Car zu schlendern und um 15 Uhr die Heimfahrt anzutreten.

Kapelle Andeer
Quelle: Bea Loosli

Diesmal wählte der Chauffeur den Weg über das Toggenburg um uns im Restaurant Sonne in Wildhaus mit einem schmackhaften Wurst-Käsesalat ein letztes Mal zu stärken.

Gegen 20 Uhr stiegen auch die letzten Fahrgäste aus, nicht aber vorher den beiden Vertretern der Kirchgemeinden, dem Chauffeur, der nimmermüden Bea Loosli und den Helferinnen mit einem kräftigen Applaus zu danken.

Eddy Billeter